Eigenen Strom teilen und verkaufen

Sie produzieren Strom oder planen es zu tun: Hier erfahren Sie, wie Sie eigenen Strom effizient nutzen, teilen und weiterverkaufen können.

Warum selbst Strom produzieren?

Die Sonne liefert viel mehr Energie, als alle Menschen zusammen verbrauchen könnten. Als lokaler Stromproduzent und lokale Stromproduzentin profitieren Sie selbst davon.

  • Eigenverbrauch: Sie nutzen Ihren selbst produzierten Strom und sparen damit Energiekosten.
  • Überschuss teilen und verkaufen: Strom, den Sie nicht selbst verbrauchen, kann mit Nachbarn geteilt oder ins Netz eingespeist werden. Dafür erhalten Sie eine Vergütung.
  • Ihr Beitrag zur Energiewende: Sie tragen aktiv zur Energiewende bei und leisten einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit.

     

Welche Rolle spielt die BKW?

  • Die BKW ist verpflichtet, in ihrem Verteilgebiet ein stabiles und sicheres Netz zur Verfügung zu stellen, für Ihre Stromversorgung, aber auch um Ihren selbst produzierten Strom einzuspeisen.
  • Die BKW kauft Ihnen als lokale Stromproduzentin oder lokalem Stromproduzenten Ihren überschüssigen Strom ab.
  • Die BKW kauft Ihnen Herkunftsnachweise für Strom ab, der im Verteilgebiet der BKW mit erneuerbaren Energiequellen produziert wurde.

Nutzen Sie Ihre Anlage optimal

Das sind Ihre Möglichkeiten:

  • Eigenverbrauch optimieren

  • Strom mit Nachbarn teilen

  • Strom ins öffentliche Stromnetz einspeisen und verkaufen

  • Selbst produzierten Strom zertifizieren 

1. Eigenverbrauch optimieren

Strom ist am wertvollsten, wenn er dort verbraucht wird, wo er entsteht. Mit einer geschickten Gebäudeautomation durch Wärmeregulierung, Warmwasserautomation, Elektromobilität etc. kann der Eigenverbrauch optimiert werden. Achten Sie bei planbarem Stromverbrauch darauf, wann Ihre Produktion am höchsten ist.
 

2. Strom mit Nachbarn teilen: Zusammenschluss zum Eigenverbrauch gründen

Sie können Ihren selbst produzierten Solarstrom auch gemeinsam mit Nachbarinnen und Nachbarn nutzen. Indem Sie einen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) oder einen virtuellen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (vZEV) gründen, können Sie Strom an Ihre Nachbarinnen und Nachbarn weitergeben und entsprechend verrechnen.
 

3. Strom ins öffentliche Stromnetz einspeisen und verkaufen

Produzieren Sie mehr Strom, als Sie selbst verbrauchen, kann der von Ihnen überschüssig produzierte Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Dafür erhalten Sie von der BKW eine Rückliefervergütung (RLV). Der Tarif, den Sie für den eingespeisten Strom erhalten, wird vierteljährlich angepasst und ist von verschiedenen Faktoren wie Brennstoffpreisen, dem Wetter und den Produktionskapazitäten im In- und Ausland abhängig.
 

4. Selbst produzierten Strom zertifizieren lassen und mehr verdienen

Strom aus erneuerbarer Produktion ist besonders wertvoll. Jede Kilowattstunde ins Stromnetz eingespeister Strom wird deklariert, damit die Herkunft klar und rückverfolgbar ist. Dazu werden sogenannte Herkunftsnachweise (HKN) verwendet, die von der unabhängigen Pronovo AG vergeben werden. Die Herkunftsnachweise können Sie frei auf dem Markt handeln. Wenn Sie Ihren Strom im Versorgungsgebiet der BKW einspeisen, kauft Ihnen die BKW Ihre Herkunftsnachweise freiwillig ab. Mehr zu Herkunftsnachweisen erfahren.

Häufig gestellte Fragen

Die Rückliefervergütung der BKW erfolgt marktpreisorientiert. Sie entspricht mindestens dem für die BKW relevanten zeitgleichen Marktwert von Graustrom. Erfahren Sie mehr zum Thema Rückliefervergütung.

  • Nein. Die BKW als Netzbetreiberin ist durch das Energiegesetz verpflichtet, den ihr angebotenen Strom von jährlich bis zu 5’000 Megawattstunden abzunehmen und zu vergüten, was über die Rückliefervergütung geregelt ist.
  • Das ist aber kein Muss: Besitzerinnen und Besitzer von Solaranlagen können ihren Strom auch an Nachbarinnen und Nachbarn weitergeben (über ein ZEV oder vZEV) oder an eine andere Abnehmerin als die BKW verkaufen.

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